Osteopathie

Der Körper ist das Zentrum unseres Wohlbefindens. Allerdings verlangen wir ihm in unserem Alltag so viel ab, dass er schnell aus dem Gleichgewicht gerät. Lässt man diesen Zustand über längere Zeit unbehandelt, sind oft unerklärliche Schmerzen und Unwohlsein die Folge. Dieser Schmerz ist dann oft nicht dort verursacht, wo man letztendlich das Problem spürt. Da der Körper stets versucht eine balancierte und schmerzfreie Haltung einzunehmen, verlagert sich der Schmerz oftmals durch erneute Fehlstellung an einem anderen Ort.

Da die Osteopathie sich als eine ganzheitliche Heilkunde versteht, sucht Sie genau diese Ketten und versucht allein durch das Beheben des Ausgangsproblems die Selbstheilungskräfte des Körpers zu animieren, um die natürliche Haltung wieder einzunehmen und schmerzfrei zu werden.

Die Osteopathie gliedert sich dabei in drei Gebiete:

1. Parietale Osteopathie

Hierbei wird nach Fehlstellungen im Stützapparat gesucht, welche die Symptome verursacht haben können. Durch das Beheben dieser „ Blockade“ wird dem Körper signalisiert, dass an dieser Stelle die Ursache liegt und die Autoregulierung eingeleitet werden soll.

2. Viszerale Osteopathie

Ganzheitlich bedeutet dies, dass alle Strukturen sich gegenseitig beeinflussen können. Das schließt die inneren Organe mit ein. Durch verschiedene Ursachen, wie zum Beispiel Operationen (Blinddarm, Kaiserschnitt, Zysten uvm.) oder Entzündungen (Blasenentzündung, Hepatitis, Nierenbecken u.a.) entsteht vernarbtes Gewebe, welches unelastischer und kürzer als das ursprüngliche Gewebe ist. Dadurch entsteht eine Spannung, welche sich auf das Skelettsystem auswirken kann (z.B. Skoliose oder Beinlängendifferenz)

3. Cranio-Sakrale-Osteopathie

Hier wird die natürliche Verbindung des Kopfes (Cranio) mit dem Kreuzbein (Sakrum) durch eine der drei Hirnhäute genutzt. So wird klar, dass alle Bereiche zwischen diesen beiden Strukturen ebenfalls beeinflusst werden können. 

Des Weiteren ist unser Schädel aus verschiedenen Knochen verwachsen, welche eine „Naht“ hinterlassen. Zwischen den einzelnen Knochenteilen können hierdurch ebenfalls Fehlstellungen entstehen und unterschiedliche Folgen verursachen (Kopfschmerzen, Sehschwäche, Tinnitus uvm.).

Diese umfangreichen Ansätze erlauben es dem Therapeuten, ein Problem von verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu therapieren.